Suche Hilfe zu GoBS, GDPdU, GoDB

Moin,
wer kann mit diesen Begriffen GoBS, GDPdU und GoDB etwas anfangen und kann mir Links / Tips geben, was in diesen Schnittstellen genau übergeben werden soll. Hintergrund: Ab 2017 muss in Kassensoftware eine GoDB Schnittstelle vorhanden sein.

Finanzamt gefragt: “Keine Ahnung, Fragen Sie Ihren Programmentwickler” (Ha, Ha ich bin der Entwickler). Dann wird man auf Seiten von der Firma Audicon GmbH verwiesen, die die Prüfungssoftware vertreibt. Die Versenden eine Mail mit Werbung für Ihre Produkte, sowie einer Schnittstellenbeschreibung von 2002 für GDPdU. Ich benötige aber GoDB lt. Internet.

Wer kann helfen ?

Frank

Soweit ich das lese ist das eher Abkürzungen, die beschreiben, wie was gemacht wird:

GoBS: Grundsätze ordnungsmäßiger DV-gestützter Buchführungssysteme
GDPdU: Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen
GoBD: Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff

siehe auch
https://www.scopevisio.com/ratgeber/buchhaltungssoftware/gdpdu-eine-einfache-erklaerung/

es könnte also reichen die Relevanten Daten einfach as CSV Datei rausfallen zu lassen, damit der Prüfer das bei sich wieder importieren kann.

Hallo Christian,

das die Daten in CSV abgeben werden können, mit einer DIT Datei als Aufbauerklärung ist mir klar. Mir ist nicht klar und das kann ich nirgendwo finden, welche Daten benötigt werden. Reicht die Beleg-Nr, Menge, Bruttopreis, Steuersatz oder müssen alle Felder übergeben werden? Darf ich pro Beleg eine Komprimierung durchführen, d.h. Summe 7 %, Summe 19% oder muss ich alle Artikel aufführen? Mein Kunde produziert ca. 1 Million Artikelzeilen pro Quartal.

Frank

Vermutlich will ein Prüfer die Rechnungsdaten sehen.
Also Empfänger Anschrift, Absender Anschrift, VAT IDs für beide.
Alle Positionen mit Anzahl, Grundpreis, Gesamtpreis und Mehrwertsteuersatz.
Und die Summe unten von MWSt., Netto und Brutto.

Wir reden hier von Kassensoftware! Anonyme Kunden!

Mir fehlen die gesetzlichen Angaben, wenn es so etwas gibt. Die Schreiben von der Regierung zu dem Thema waren alle so wischiwaschi. Die möchten gerne die IDAL Software nutzen von den Kanadiern. Die ist aber laut Internet eigentlich gedacht um Internationale Konzerne nach amerikanischen Gesetzen zu prüfen. Überall wo ich Nachfrage, bekomme ich nur wage Antworten, bzw. beim Finanzamt wissen die davon gar nichts. Erst die 3. oder 4. Person hat schon mal etwas davon gehört. Das ist so frustierend.

Frank

Kassensoftware? Dann brauchst Du eigentlich doch nur nur den tglichen Kassenabschlu mit allen Ein- und Ausgngen.

Kannst Du Dich nicht von Konkurrenzprodukten inspirieren lassen?

Der Mitbewerb hat soweit ich das sehen kann, die Schnittstelle bisher noch nicht eingebaut.

Die Datev macht kündigt gerade viele neue Änderungen wegen der GoDB und den Prüfungsmöglichkeiten an. Sollte einer eine Datev-Schnittstelle in seinem Programm haben, ab Update 2016 ändert sich diese, wegen der GoDB!

Meines Wissens gibt es keine offizielle Feldliste o…

So wie ich das sehe soll / muss die Mglichkeit bestehen alle Buchungen vollstndig zu exportieren. Hierbei werden mehrere Formate bei den Betriebsprfern untersttzt. Wir setzen auf Excel (Einhugur) und CSV/TAB.
So wie wir das sehen geht es vor allem um den Nachweis der Vollstndigkeit und eine einwandfreie Nachvollziehbarkeit der (EDV-)Buchhaltung.
Wichtig ist daher, dass fr die Buchungen alle fr eine Prfung relevanten Daten vorhanden sind (Beleg-Nr, Betrag Brutto, UST-Schlssel, ggf. MWST-Betrag, ggf. Verweise auf Rechnungen, Konto, Gegenkonto usw.). Das war eigentlich schon immer so.
Neu ist, daher auch die vielen nderungen bei der Datev, dass Buchungen die bereits relevant z.B. fr eine USTVA waren, nicht gelscht werden knnen. In der Vergangenheit bot die Datev ber Buchungsstapel viele Mglichkeiten.
Wichtig ist ferner, dass berhaupt keine Buchungen gelscht oder im Nachhinein verndert werden drfen. Nur ein nachvollziehbarer (eins zu eins) Storno ist erlaubt. Fr alle Buchungen ist eine eindeutige Nummer (Primanote) zu vergeben. Mit dieser kann leicht die Vollstndigkeit der Buchhaltung berprft werden. Wenn Zweifel an der Vollstndigkeit der Betriebsfhrung bezglich der (EDV)-Buchhaltung entstehen, wird der Betriebsprfer ggf. einen Mangel feststellen. Ist einem unserer neuen Kunden mit einer anderen Praxissoftware gerade passiert. In dieser konnte man munter Rechnungen lschen und Rechnungsnummern ndern.

Falls Du eine SQL-Datenbank verwendest, ist auch ein Loggingmechanismus hilfreich. Wir benutzen Postgres und speichern ber einen Trigger jeden Datensatz vorher und nachher (als JSON) unabhngig vom Anwender. Solche Funktionen finden Betriebsprfer auch gut falls Zweifel / Fragen aufkommen.

Alle Angaben natrlich ohne Gewhr…

Seit kurzem die Informationen Seitens der DATEV.

http://www.datev.de/dnlexos/mobile/document.aspx?consumer=webApp&document=1080608

Wer kennt eine konkrete Implementierung, die man sich anschauen kann ?